Häufig gestellte Fragen

Warum brauche ich überhaupt ein Lektorat oder Korrektorat bzw. eine Lektorin oder Korrektorin?

Dadurch dass Sie Ihre Texte selbst schreiben und überarbeiten, verlieren Sie den Abstand, der nötig wäre, um Fehler zu sehen und zum Beispiel stilistische Mängel zu erkennen. Sie haben am Ende kein Gespür mehr für die Stärken und Schwächen Ihres Manuskriptes. Die Lektorin bringt dann den Blick von außen mit, sodass Ihr Text abschließend überarbeitet und korrigiert werden kann. Lektorat oder Korrektorat bedeutet, dass der Text noch einmal auf Herz und Nieren geprüft wird – gerne von einer gewissen Lektorin in Leipzig. Dabei werden genau die Mängel und Fehler behoben, die Sie als Autor nicht mehr sehen. Denn Sie wissen ja, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen …

Muss meine Lektorin in Leipzig arbeiten, wenn ich selbst in dieser Stadt wohne?

Nein. In der Regel wird das Manuskript als E-Mail zugestellt und lektoriert oder korrigiert auf dem gleichen Weg auch wieder zurückgesendet. Bei Korrektoraten vor Drucklegung wird der Text in der Regel ausgedruckt, auf Papier Korrektur gelesen, kopiert und das Original wird auf dem Postweg zurückgesendet (hierfür fällt dann eine Druck-, Kopier- und Versandkostenpauschale an). Wenn Sie jedoch in derselben Stadt wohnen oder in der Nähe, in meinem Fall also in Leipzig, sind persönliche Besprechungen in der Paul-Gruner-Straße sowie direkte Textübergaben möglich. Dies ist jedoch nicht zwingend.

Was kann eine Lektorin und Korrektorin für mich leisten?

Ich übernehme für Sie als Lektorin und Korrektorin die professionelle Arbeit an Ihrem Text. Welche Textsorten ich genau bearbeite und worin ich spezialisiert bin und viel Erfahrung habe, erfahren Sie hier. Wichtig ist bei der Auftragsvergabe die Unterscheidung in Korrektorat, Stillektorat und Lektorat – unterschiedliche Leistungen, die ich sowohl hier weiter unten auf der Seite als auch bei der Beschreibung auf der Leistungsseite genauer erläutere.

Wie viel Zeit sollte ich für ein Lektorat, ein Stillektorat oder Korrektorat einkalkulieren?

Günstig ist immer, wenn Sie sich so frühzeitig wie möglich mit mir in Verbindung setzen. Dadurch steigen Ihre Chancen, dass Sie sich genau Ihren Wunschtermin bei mir reservieren können. Je nach konkreter aktueller Auslastung kann ich Ihnen unterschiedliche Fertigstellungstermine anbieten. Generell kann man sagen, dass für ein Korrektorat weniger Bearbeitungszeit vonnöten ist als für ein Stillektorat oder Lektorat. Bei hoher Auslastung arbeite ich auch mit Kolleginnen aus meinen Netzwerken zusammen, wenn Sie als Kunde damit einverstanden sind.

In welchem Stadium sollte ich Kontakt zur Lektorin und Korrektorin aufnehmen?

Generell gilt, je früher, desto besser. Zum einen ermöglicht Ihnen eine frühzeitige Kontaktaufnahme, dass Sie sich Ihren Wunschtermin mit höherer Wahrscheinlichkeit reservieren können, als wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt Kontakt aufnehmen. Zum anderen kann ein Text auch in Teilen korrigiert oder lektoriert werden. Dann findet die Überarbeitung in Etappen statt und ist für beide Seiten entspannter. Natürlich können Sie aber auch ein Angebot anfordern, wenn der gesamte Text schon geschrieben ist.

Erhalte ich nach dem Lektorat oder Korrektorat einen Text zurück, der zu 100 Prozent fehlerfrei ist?

Kein Lektor oder Korrektor kann absolute Fehlerfreiheit garantieren. Aber ich kann Ihnen versichern, dass ich jeden Text mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeite und mir dafür die nötige Zeit nehme. Generell gilt, je mehr geändert wird, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass durch die Überarbeitung ein neuer Fehler in den Text hineingerät oder vielleicht ein bestehender Fehler übersehen wird. Bei sehr umfangreichen Lektoratsprojekten lese ich den Text deswegen zwei Mal.


Sie möchten Ihren Text überarbeiten lassen, wissen aber nicht, welche Leistung Sie genau in Auftrag geben möchten und was eigentlich der Unterschied zwischen einem Lektorat und einem Korrektorat ist?

Was ist ein Korrektorat?

Ein Korrektorat umfasst die Prüfung auf Orthographie, Grammatik und Zeichensetzung. Es ist meist weniger umfangreich als ein Lektorat und daher auch günstiger als Letzteres. Der Korrektor oder die Korrektorin ist in der Regel die letzte Person, die das Manuskript vor dem Druck noch einmal genau prüft. Anders als beim Lektorat ändern Korrektoren nicht den Inhalt und nehmen in der Regel auch keine stilistischen Korrekturen mehr vor. Sie bereinigen jedoch das, was im Lektorat gegebenenfalls entstanden oder stehen geblieben ist. Da im Lektorat der Text oftmals noch einmal grundlegend geändert wird, können beispielsweise Varianten sich noch doppeln oder Sätze unvollständig sein bzw. einzelne Wörter fehlen.

Korrektoren achten zudem auf die einheitliche Schreibweise von Wörtern, bei denen die neue Rechtschreibung mehrere Varianten erlaubt. Im Zweifel geben sie in der Regel der Duden-Empfehlung (gelb markiert im Duden, Band 1) den Vorzug. Außerdem überprüfen sie die Silbentrennung am Zeilenende und sorgen so dafür, dass Wörter nicht sinnentstellt getrennt werden. Auch sollten Trennungen nicht in zu vielen aufeinanderfolgenden Zeilen vorkommen. Ebenso achten sie darauf, dass Wortzwischenräume nicht unmittelbar mehrere Zeilen lang untereinanderstehen oder einen sogenannten „Wasserfall“ ergeben, wenn sie schräg verlaufen.

Im Gegensatz zu den Lektoren arbeiten Korrektoren beim letzten Durchgang oft auf Papier, da die Augen am Bildschirm schneller ermüden und Fehler auf Papier eher gesehen werden. Dennoch ist es auch für Korrektoren wichtig, dass sie eine digitale Version des Manuskriptes zur Hand haben, um beispielsweise mithilfe der Suchfunktion nach Wörtern zu forschen, die im gesamten Text vereinheitlicht werden sollen. Die gängigen Korrekturzeichen, die Korrektoren bei der Arbeit auf Papier benutzen, können Sie im Band 1 des Dudens nachschlagen. Der Setzer oder auch der Autor arbeitet die Papierkorrekturen im Anschluss in den Text ein und überprüft diese dabei noch einmal.

Autorin: Ina von Brunn, Quelle: Korrektorat. Was ist das?, in: der selfpublisher 2/2016, Juni 2016, Uschtrin Verlag, S. 14-16

Was ist ein Lektorat?

Beim Lektorat werden in Absprache mit dem Autor oder Übersetzer unter Umständen noch größere Änderungen vorgenommen. Lektoren ändern im Gegensatz zu Korrektoren auch den Inhalt und nehmen stilistische Korrekturen vor. Sie prüfen die Verständlichkeit, Plausibilität und Logik. Eventuell unterbreiten Lektoren Kürzungs- oder umfangreichere Änderungsvorschläge. Lektoren geben auch ein Feedback zur Gliederung und zur Benennung der Überschriften. Zudem überprüfen sie den Text im Hinblick auf eine zielgruppengerechte Sprache.

Autorin: Ina von Brunn, Quelle: Korrektorat. Was ist das?, in: der selfpublisher 2/2016, Juni 2016, Uschtrin Verlag, S. 14-16

Was ist eine Fahnen- oder Umbruchkorrektur?

Arbeiten Korrektoren im schon gesetzten Text, spricht man in der Buchproduktion von Fahnen- oder Umbruchkorrektur. Dabei werden auch Leerzeilen, Abstände, Einzüge und Einrückungen, Schriftarten und -größen, Block- oder Flattersatz, Kursiv- oder Fettdruck, Kolumnentitel und Wortzwischenräume geprüft. Auch fällt dem Korrektor auf, ob stellenweise Text beim Setzen verschwunden ist. Korrektoren prüfen außerdem, ob das Inhaltsverzeichnis mit den Kapitelüberschriften übereinstimmt, ob die Seitenzahlen korrekt sind, ob Hurenkinder oder Schusterjungen auf der Seite auftauchen (einzelne Zeilen oben und unten auf der Seite) und ob Impressum, Register sowie die Nummerierung von Abbildungen, Tabellen und Grafiken fehlerfrei sind. Sie vereinheitlichen das Literaturverzeichnis sowie Aufzählungslisten und überprüfen gegebenenfalls Verweise im Text. Des Weiteren werden wo nötig umbruchgeschützte Leerzeichen ergänzt, damit Abkürzungen nicht auseinandergerissen oder Zahlen von den dazugehörigen Wörtern abgetrennt werden.

Autorin: Ina von Brunn, Quelle: Korrektorat. Was ist das?, in: der selfpublisher 2/2016, Juni 2016, Uschtrin Verlag, S. 14-16

Was versteht man unter Schlussredaktion?

In Nachrichtenredaktionen heißt das Korrektorat in der Regel Schlussredaktion. Nachdem ein Redakteur einen Artikel verfasst und ein zweiter ihn inhaltlich gegengelesen hat, beseitigt der Schlussredakteur alle sprachlichen Fehler, die dann noch enthalten sein können. Printmedien sparen Korrektoren bzw. Schlussredakteure aufgrund knapper Finanzen jedoch häufig ein. Auch in der Verlagsbranche geht der Trend dahin, auf mehrere Korrekturdurchgänge zu verzichten. Wenn Sie also am Sonntagmorgen eine Zeitung lesen und Ihnen dabei viele Fehler ins Auge springen, kann das daran liegen, dass sich die Redaktion dazu entschlossen hat, den Schlussredakteur einzusparen.

Autorin: Ina von Brunn, Quelle: Korrektorat. Was ist das?, in: der selfpublisher 2/2016, Juni 2016, Uschtrin Verlag, S. 14-16

Kann man als Schriftsteller schnell reich werden?

Viele angehende Autoren träumen von schnellem Ruhm und hervorragenden Verdienstmöglichkeiten. Tatsache ist jedoch, dass nicht jedes Werk, das ein Autor verfasst, ein Bestseller wird. Aus diesem Grund bleiben den meisten Schriftstellern der schnelle Erfolg und der große Verdienst in der Regel verwehrt. Ein Großteil der Schriftsteller schreibt jahrelang, unbeachtet von der breiteren Öffentlichkeit, Zeitungsartikel, Groschenromane oder Kurzgeschichten. Nicht jedem gelingt der Durchbruch auf dem Buchmarkt, doch ist es möglich, auch als unbekannter Autor seinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben zu bestreiten.

Welcher Verdienst ist realistisch?

Wie auf der Website Buchschreiben.com zu lesen ist, können Autoren, die über einen Verlag veröffentlichen, rund acht Prozent des Verkaufspreises als Tantiemen erwarten. Wer im Selbstverlag veröffentlicht, liegt oft noch deutlich unter dieser Gewinnspanne. Natürlich unterscheiden sich die Konditionen der unzähligen Verlage erheblich. In der Regel verhält es sich so, dass diejenigen Verlage, die die höchsten Tantiemen ausschütten, hohe Erwartungen an den Schriftsteller stellen. Vorsicht ist bei Verlagen geboten, die eine Veröffentlichung gegen Gebühren in Aussicht stellen, die vom Schriftsteller im Voraus entrichtet werden sollen.

Harte Arbeit ist auch beim Schreiben die Grundvoraussetzung, um Gewinn zu erzielen

Nur Autoren, die in gewissen Abständen ein Buch veröffentlichen, können regelmäßige Einnahmen verbuchen. Wer nur ein einziges Buch auf den Markt bringt, wird es daher sehr schwer haben, vom Schreiben zu leben. Es sei denn, das erste Buch wird gleich ein großer Erfolg, wie beispielsweise Harry Potter von J. K. Rowling. Doch das sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen. In der Realität sieht es eher so aus, dass der Autor ständig neue Bücher schreibt und veröffentlicht. Für gute Autoren, die gerne schreiben und das Schreiben als ihre Berufung ansehen, ist das Veröffentlichen mehrerer Bücher im Jahr kein allzu großes Problem. Die Voraussetzung ist, dass ein Autor sein Handwerk beherrscht.